Qt4 Beta1 Kurz Bericht

Verschiedenes zu Qt
FlorianBecker
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Qt4 Beta1 Kurz Bericht

Beitrag von FlorianBecker »

Hallo,

ich habe gestern schonmal Qt4 Beta1 getestet um mir ein Bild von den Funktionen und der partablität zu machen. Und auch gleich noch eines meiner Programme kurz portiert.

Die Examples sind sowas von genial, Qt macht sich richtig gut langsam, er hat als erstes mal die Libs mit und als ohne Debug gebaut. Danach dann die ganzen Tools, Examples usw.

Der Designer ist noch lange nicht fertig, hier gibt es noch massiv nachhol bedarf, dafür ist das GUI neu und nun wohl ohne Hauptfenster, guter Plan, wie ich finde.

Die Beispiele und Example haben mich erstaunt, was mir als erstes aufgefallen ist, das es ein wenig langsamer zeichnet als qt3, liegt aber wohl daran, das es noch nicht so ganz fertig ist. Das 2. was mir danach auffiel war so ein wirklich geniales Layout, das dynamisch auf mehreren Zeilen arbeitet und der Dialogeditor. Also mit der fertigen Version qt4 kann gtk(mm) nun entgültig einpacken.

Ich hoffe, das hier noch ein bischen am dem lamen XML gearbeitet wird und entdlich validator und xslt dazukommt, sonst bleibe ich bei libxml2.

Schade, das der FileDialog immernoch so alt aussieht und man in den Default Dialogen immernoch sehr eingschränkt ist.

Zusammenfassung:
Sehr positiv überrascht, hatte nicht mit solch großaritgen Dingen gerechnet. Vorurteile sind durch die demos komplett ausgeräumt worden.
miketech
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Beitrag von miketech »

Hi,

danke für den Bericht. Hört sich soweit ja sehr gut an.

"Das 2. was mir danach auffiel war so ein wirklich geniales Layout, das dynamisch auf mehreren Zeilen arbeitet und der Dialogeditor. "

Kannst Du das etwas genauer erklären?

Gruß

Mike
FlorianBecker
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Beitrag von FlorianBecker »

Stell dir vor die Striche wären Buttons:
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Und nun ziehst du es mit deiner Maus auseinander:
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Und noch ein bischen:
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miketech
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Beitrag von miketech »

Hi,

achso wußte nicht, dass das bisher gar nicht ging :)

Danke

Mike
BeS
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Re: Qt4 Beta1 Kurz Bericht

Beitrag von BeS »

Hallo,
FlorianBecker hat geschrieben: Das 2. was mir danach auffiel war so ein wirklich geniales Layout, das dynamisch auf mehreren Zeilen arbeitet und der Dialogeditor.
Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht so richtig vorstellen. Im Normalfall habe ich meine Gründe, dass ich Widgets nebeneinander oder untereinander anordne, ob es da wirklich so toll ist wenn sich das Layout selbsständig macht? Die Zukunft wirds zeigen.

Wegen was ich eigentlich hier schreibe. Ich habe heute diesen Artikel gelesen[1] und fand ihn sehr interessant. Vorallem der neue Designer gefällt mir, das MIDI-Design des alten Designer ist einfach total unflexibel und wenn man mal auf einem kleinen Notebook mit dem Designer gearbeitet hat, dann weiß man was Platzangst heißt.
Der Artikel hat mich auch an das Vorwort von Matthias Ettrich zu dem Buch "C++ GUI Programming with Qt 3"[2] erinnert.
Ich will mal einen kleinen Auszug zitieren:
At Trolltech, our phone system forces us to hold the '*' key pressed down for two seconds before we are allowed to type in the other person's extension number. If you forget to do this but start typing the extension immediately, you have to dial the entire number again. Why '*' ? Why not `#', or `1', or `5', or any of the other twenty keys on the phone? Why two seconds and not one, or three, or one and a half? Why anything at all? I find the phone so irritating that I avoid using it whenever I can. Nobody likes having to do random things, especially when those random things apparently depend on some equally random context you wish you didn't have to know about in the first place.
Programming can be a lot like using our phone system, only worse. And this is where Qt comes to the rescue. Qt is different. For one thing, Qt makes sense.
Einige neuen Sachen kommen mir wie diese "zwei-sekunden-*-Taste" vor.
Warum muß ich wenn ich mein UI im Quellcode verwende und eine Klasse ableite z.B. bei einem Dialog sowohl vom Dialog als auch von der UI-Form ableiten? Die UI-Form baut ja schon auf einem QDialog auf, eigentlich sollte der Dialog also schon in der UI-Form drin sein und es müsste reichen wenn ich nur noch von der UI-Form ableite.
Wieso brauche ich das komische "setupUi( this );" jetzt plötzlich?

Also ich finde Qt hat sich da nicht gerade verbessert und eher ein paar dieser "random things" eingeführt.

Was meint ihr dazu?

[1] http://qt4.digitalfanatics.org/
[2] http://phptr.com/content/images/0131240 ... e_book.pdf
FlorianBecker
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Beitrag von FlorianBecker »

Das ziehbare Layout ist neben dem QHBox und QVBox ein neues Layout. Bleibt also wie gehabt für dich :)

Es fiel mir ja auch womöglich nur auf, weil ich "just" in dem Moment eins gebraucht habe. Ja, ganz netter Beitrag, den du uns da gezeigt hast, aber mal ehrlich, auch wenn der Designer so nun ganz toll ist. Wenn Sie das Release bis Ende I.2005 machen wollen, sollten Sie sich aber mächtig ins Zeug legen, weil von wegen schneller is nicht und der Designer ist gerade mal halb fertig.
BeS
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Beitrag von BeS »

FlorianBecker hat geschrieben:Das ziehbare Layout ist neben dem QHBox und QVBox ein neues Layout. Bleibt also wie gehabt für dich :)
dann ist es ja in Ordnung, ich dachte schon da macht sich das Layout dann irgendwie selbstständig.

Ansonsten keine Meinung/Kommentare zu den neuen Sachen die mMn Qt zum Teil eher "komplizierter" macht als bisher?
FlorianBecker
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Beitrag von FlorianBecker »

Komplizierter? Naja, das kann ich nicht bestätigen, habe schon 2 kleinere Libs samt Anwendung mal geportet. Es ist anders, aber ich würde das ehr mit einem Umstieg von Windows 2000 auf Windows XP betiteln. Es ist in vielen Bereichen durchdachter und vorallem mit mehr STL Support vorallem sind die STL konformen Namen statt ValueList eben List ziemlich geil. Und das "neue" include verhalten statt #include <qstring.h> <QString> ausgezeichnet getroffen, viel weniger Verwirrung und AutoText kompatibler. Also ich habe gestern einen neuen Snap genommen und mal ohne debug und compat gebaut, das Ding ist schon schnell, aber diese neue Painting Engine ist ein bishen langsam, liegt vielleicht aber auch einfach nur an der neuen Style Engine. Weiss ich leider noch nicht so genau. Aber alles in allem muss ich sagen es ist ein Schritt in die Richtige Richtung und vorallem ist es ein Schritt nach vorne, weil 2 Monate haben Sie ja noch Beta. Ich kenne Qt ab irgendwas 1.4, meiner Meinung nach gibt es nix vergleichbares für Crossform, Linux und C++. Java ist ein Scheißdreck. If you are saying java is great, because it works on all OSes. You can also say that Analsex is great, because it works on all genders. Könnte auch auf Qt passen, mit dem kleinen aber feinen Unterschied es ist Nativ. Das einzigste, was überhaupt ansatzweise noch in Betracht käme wäre GTK2 bzw. eben GTKMM, aber leider ohne Support, ohne die Verbreitung, die Qt momentan dank KDE genießt und ohne mich. Ich wundere mich sowieso, das der Adobe Reader 7.0 mit GTK2 geschrieben wurde, aber ich denke hier waren die Lizenzkosten einfach noch der ausschlaggebende Faktor und alleine durch die Umstellung von Dollar auf Euro ist eine Lizenz extrem teuer geworden. Aber abschließend muss ich einfach ganz klar sagen, ich habe Qt lieben gelernt, obwohl ich durchaus meine Probleme mit den MOCs und XML hatte/habe.
BeS
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Beitrag von BeS »

FlorianBecker hat geschrieben:Komplizierter? Naja, das kann ich nicht bestätigen, habe schon 2 kleinere Libs samt Anwendung mal geportet. Es ist anders, aber ich würde das ehr mit einem Umstieg von Windows 2000 auf Windows XP betiteln. Es ist in vielen Bereichen durchdachter...
naja, wie schonmal beschrieben verstehe ich z.B. nicht warum ich ab Qt4 noch zusätzlich " setupUi(this);" schreiben soll oder warum ich von QDialog und meiner UI ableiten muß?
Die UI ist ja schon aus einem Dialog entstanden, also sollte diese schon von QDialog abgeleitet sein und es müsste reichen wenn ich dann von der UI ableite, eben so wie bisher, warum ich jetzt plötzlich von beidem ableiten soll?
Das erinnert mich halt irgendwie an diese "random things" bei denen Matthias Ettrich so stolz war, dass Qt3 diese nicht hat.
If you are saying java is great, because it works on all OSes. You can also say that Analsex is great, because it works on all genders.
der Spruch ist genial, den muß ich mir merken... :lol:

Jetzt wird es vielleicht etwas off-topic:
Das einzigste, was überhaupt ansatzweise noch in Betracht käme wäre GTK2 bzw. eben GTKMM, aber leider ohne Support
Ich finde nicht nur ansatzweise. Wobei ich bei C++ immer Qt vorziehen würde, das liegt aber wohl auch daran, dass ich selber garnicht so der große C++ Programmierer bin und Qt C++ soweit "abgeändert" hat das es auch für nicht C++-Fans programmierbar ist. Gtkmm ist da halt eher das reine und rohe C++ (zu hart für mich ;) ).

Es gibt ja aber noch viele andere Möglichkeiten bei Gtk, imho eine der großen stärken von Gtk.
Ich finde z.B. das mit mono und gtk# auch eine sehr schöne Umgebung heranwächst und wenn bisher Qt die schönste Art der GUI Programmierung war hat gtk# in meinen Augen gute Chancen diesen Rang Qt abzulaufen.

Und was Support angeht, da gibt es einige kommerzielle Entwickler die mit dem Support und dem direkten Kontakt zu den Gtk Entwicklern über die Mailinglisten oder bei mono/gtk# über Novell sehr zufrienden sind.
ohne die Verbreitung, die Qt momentan dank KDE genießt und ohne mich.
Also die Verbreitung ist doch ganz klar ein plus für Gtk+!
Qt lebt fast ausschließlich auf der "KDE-Insel", GTK lebt auf der gnome- und xfce-Insel aber auch in vielen unabhängigen Programmen.
Also ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich ein Programm suche welches bei meinem Desktop noch nicht dabei ist, dann stehen die Chancen ungefähr 70:30 das ich ein Gtk Programm finde.
Ich wundere mich sowieso, das der Adobe Reader 7.0 mit GTK2
eben weil es _das_ Toolkit unter GNU- BSD- und Unix-Systemen ist.
Das muß man einfach auch als Qt Freund anerkennen.
aber ich denke hier waren die Lizenzkosten einfach noch der ausschlaggebende Faktor und alleine durch die Umstellung von Dollar auf Euro ist eine Lizenz extrem teuer geworden.
ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Adobe zu teuer ist. Ausserdem gibt es doch afaik schon Software von Adobe die auf Qt setzte (ich glaube irgend so ein Bildbearbeitungsprogramm), oder?
FlorianBecker
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Beitrag von FlorianBecker »

Naja, es gibt soviele Dinge, die man nicht direkt nachvollziehen kann Sie werden aber meist logischer, lass die Zeit mal machen. Von Qt3 auf Qt4 ist sehr viel passiert, da muss sicherlich hier oder da noch ein wenig nachgebssert werden.

Naja, ich kann auch mit GTKMM, kein Stress, aber du hättest die nächsten drei Absätze lieber nicht gesagt, ich war letzte Woche schon soweit Qt rauszuwerfen und GTK zu nehmen, gut 4 Anwendungen mit Libs porten dauert aber das wichtigere ist, ob dieser Schritt wirklich der richtige wäre wenn ich zu GTK wechseln würde. Denn die meisten Leute unter Linux, z.B. SuSE Leute haben alle KDE und das sind eben normalerwiese die Leute, die integrierte Software brauchen.

Mh, also bei der Verbreitung kann ich dir nicht zustimmen. Ich bin mehr der Meinung, das Qt sogar 75% Prozent aller Anwendungen ausmacht auf den div. Linux Rechnern. Vorallem kommerzielle Software gibts mit Qt wie Sand am Meer, hauptsächlich Windows.

Naja, ob Adobe nun 20.000 Euro(mehr oder weniger) ausgibt oder nicht ist sicherlich auch hier ein Grund es nicht auszugeben. Wenn ich Adobe wäre würde ich nur mit GTK arbeiten, kostet nix, kannst ab und an was spenden und es passt zu dem Adobe Stil, das es so ein bischen "altmodischer" ist.

Mh, Adobe Photoalbum glaube ich.
BeS
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Beitrag von BeS »

FlorianBecker hat geschrieben:Naja, es gibt soviele Dinge, die man nicht direkt nachvollziehen kann Sie werden aber meist logischer, lass die Zeit mal machen. Von Qt3 auf Qt4 ist sehr viel passiert, da muss sicherlich hier oder da noch ein wenig nachgebssert werden.
ja, die Zukunft wird es zeigen, ich kenne Qt4 ja bisher auch nur aus diversen Berichten.
Denn die meisten Leute unter Linux, z.B. SuSE Leute haben alle KDE und das sind eben normalerwiese die Leute, die integrierte Software brauchen.

Mh, also bei der Verbreitung kann ich dir nicht zustimmen. Ich bin mehr der Meinung, das Qt sogar 75% Prozent aller Anwendungen ausmacht auf den div. Linux Rechnern.
Also ich glaube da hast du eine sehr eingeschränkte (SuSE) Sicht. Qt lebt zu 99% in KDE alles außerhalb ist zu 90% Gtk und die restliche Welt ist deutlich größer als die "KDE-Insel" auch wenn man das als SuSE Benutzer vielleicht nicht glauben will.
Vorallem kommerzielle Software gibts mit Qt wie Sand am Meer, hauptsächlich Windows.
Da hätte ich doch mal gerne eine Liste/Quelle.
Vorallem da ich erst kürzlich bei einer Diskussion gelesen habe, dass Trolltech das meiste Geld von ihrer windows Version mit Kunden macht die Qt für interne Entwicklungen verwenden, weswegen man sich auch keine GPL Version für windows leisten kann/will.
Naja, ob Adobe nun 20.000 Euro(mehr oder weniger) ausgibt oder nicht ist sicherlich auch hier ein Grund es nicht auszugeben. Wenn ich Adobe wäre würde ich nur mit GTK arbeiten, kostet nix, kannst ab und an was spenden und es passt zu dem Adobe Stil, das es so ein bischen "altmodischer" ist.

Mh, Adobe Photoalbum glaube ich.
Aber wenn sie schon was auf Qt Basis haben, dann haben sie ja auch schon Qt und die Entwickler kennen sich damit schon aus. Also ich glaube man würde es sich zu einfach machen wenn man die Lizenzkosten als (einzigen) Grund sehen würde.
FlorianBecker
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Beitrag von FlorianBecker »

BeS hat geschrieben:
FlorianBecker hat geschrieben:Naja, es gibt soviele Dinge, die man nicht direkt nachvollziehen kann Sie werden aber meist logischer, lass die Zeit mal machen. Von Qt3 auf Qt4 ist sehr viel passiert, da muss sicherlich hier oder da noch ein wenig nachgebssert werden.
ja, die Zukunft wird es zeigen, ich kenne Qt4 ja bisher auch nur aus diversen Berichten.
Denn die meisten Leute unter Linux, z.B. SuSE Leute haben alle KDE und das sind eben normalerwiese die Leute, die integrierte Software brauchen.

Mh, also bei der Verbreitung kann ich dir nicht zustimmen. Ich bin mehr der Meinung, das Qt sogar 75% Prozent aller Anwendungen ausmacht auf den div. Linux Rechnern.
Also ich glaube da hast du eine sehr eingeschränkte (SuSE) Sicht. Qt lebt zu 99% in KDE alles außerhalb ist zu 90% Gtk und die restliche Welt ist deutlich größer als die "KDE-Insel" auch wenn man das als SuSE Benutzer vielleicht nicht glauben will.

Mh, so kommen wir nicht zusammen, gtk ist nicht wirklich so groß. Die Entwicklungen von Qt gehen schneller, weils einfacher ist und es ist an GTK vorbeigezogen, weil es C++ war damals. Sorry, aber Qt is much biggen than this.
Vorallem kommerzielle Software gibts mit Qt wie Sand am Meer, hauptsächlich Windows.
Da hätte ich doch mal gerne eine Liste/Quelle.
www.ealaddin.com
www.plaasoft.de
www.ibm.com
firstlogic
volvo
jmp
synopsys
imageer
izotope
esa
pgs
... http://www.trolltech.com/success/index.html
Und das sind nur die Success Stories.
Vorallem da ich erst kürzlich bei einer Diskussion gelesen habe, dass Trolltech das meiste Geld von ihrer windows Version mit Kunden macht die Qt für interne Entwicklungen verwenden, weswegen man sich auch keine GPL Version für windows leisten kann/will.
Mh, wenn du Anwendungen nur "intern" hälst, gerade dann kann man GPL verwenden. Kann es sein, das du genau alles verdrehst? Du sagst zu 100% das Gegenteil von dem wie es ist.
Naja, ob Adobe nun 20.000 Euro(mehr oder weniger) ausgibt oder nicht ist sicherlich auch hier ein Grund es nicht auszugeben. Wenn ich Adobe wäre würde ich nur mit GTK arbeiten, kostet nix, kannst ab und an was spenden und es passt zu dem Adobe Stil, das es so ein bischen "altmodischer" ist.

Mh, Adobe Photoalbum glaube ich.
Aber wenn sie schon was auf Qt Basis haben, dann haben sie ja auch schon Qt und die Entwickler kennen sich damit schon aus. Also ich glaube man würde es sich zu einfach machen wenn man die Lizenzkosten als (einzigen) Grund sehen würde.
Sicherlich. Aber Qt ist nun nicht unbedingt Lernintensiv. Wenn du C++ kannst, kannst du in 2 Wochen auch Qt.
BeS
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Beitrag von BeS »

Heute sind wir ja ganz schön aktiv ;)
FlorianBecker hat geschrieben: Mh, so kommen wir nicht zusammen, gtk ist nicht wirklich so groß. Die Entwicklungen von Qt gehen schneller, weils einfacher ist und es ist an GTK vorbeigezogen, weil es C++ war damals. Sorry, aber Qt is much biggen than this.
Also wir müssen hier auch aufpassen das wir nicht zuviel durcheinander werfen. Wo geht denn die Hauptentwicklung bei Qt weiter? Neue Conatiner und Interatoren als Ersatz/Zusatz zu STL, Netzwerksachen, Datenbanksachen, Threads usw.
Das sind aber nicht Teile eines Toolkits sondern eines Frameworks.
Wenn wir über GUI-Toolkits reden bewegt sich bei GTK und bei Qt nichtmehr allzuviel, dass liegt aber daran, dass die Toolkits nach heutigem "Technikstand" ziemlich Vollständig sind.

Zur Verbreitung, wie ich schon gesagt habe, hast du da imho einen sehr eingeschränkten SuSE Blick. Schau dich mal um. Qt Programme werden in erster Linie (fast ausschließlich bis auf wenige Ausnahmen) von KDE-usern genutzt. Aber es gibt noch gnome, xfce, die ganzen *boxen, windowmaker,... Bei diesen ganzen Nutzern ist Gtk sehr verbreitet.
Schauen wir uns Distributionen an, auf KDE/Qt setzen SuSE und Mandrake.
Redhat, Ubuntu, Debian, Fedora,.. Firmen wie novell, ibm und sun setzen auf Gtk.
Oder schauen wir mal auf freshmeat: 1067 Gtk Projekte gegen 459Qt Projekte!

Also ich halte selber auch viel von Qt, sonst wäre ich ja nicht hier, und es gibt viele Vorteile von Qt gegenüber Gtk aber die Verbreitung auf GNU und BSD Systemen gehört sicher nicht dazu.
... http://www.trolltech.com/success/index.html
Und das sind nur die Success Stories.
solche Seiten gibt es auch von Gtk:
http://www.gtk.org/success/
http://www.gtkmm.org/commercial_support.shtml

ich glaube da schenken sie sich nicht viel.
Mh, wenn du Anwendungen nur "intern" hälst, gerade dann kann man GPL verwenden. Kann es sein, das du genau alles verdrehst? Du sagst zu 100% das Gegenteil von dem wie es ist.
Nein, genau weil man dann die GPL Version verwenden kann, kann Trolltech an diese Kunden keine proprietäre Version mehr verkaufen!
Wenn viele Kunden Qt nur intern verwenden dann könnte Trolltech einige Kunden verlieren wenn es eine GPL Version geben würde.
Würden die meisten Kunden von Trolltech Anwendungen für ihre Kunden schreiben und ihre Software verkaufen, dann hätte Trolltech keinen "schaden" durch eine GPL Version für windows.
Sicherlich. Aber Qt ist nun nicht unbedingt Lernintensiv. Wenn du C++ kannst, kannst du in 2 Wochen auch Qt.
Genau, und die Adobe Leute können schon Qt und haben schon Lizenzen (du hast ja selber das Programm genannt das sie mit Qt entwickeln). Warum dann also nicht auch den Reader in Qt entwickeln, es ist ja schon alles da?
Es muß also auch andere Gründe als die Lizenzkosten geben.
FlorianBecker
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Beitrag von FlorianBecker »

Aber Adobe hat ja nicht nur drei oder fünf Entwickler sondern wohl einige mehr und die werden kaum alle Qt haben/machen/können.

SuSE Blick, eigentlich nicht, ich habe SuSE nur genannt, weil Sie ziemlich groß sind und ich sags wies ist, ich habe zu 90% SuSE Kunden von 100% Linux Kunden.

Aber ich will ja nicht, das wir uns nun Streiten, ich habe das Problem gelöst:

http://www.googlefight.com/cgi-bin/comp ... &langue=us

Gut, das ist ein ziemlich verfälstes Ergebniss und bei normaler Suche kommt sicherlich mehr dabei raus. Aber warum meinst du haben die z.B. die GPL von Windows zurückgezogen?
Und ich dachte schon, das wir von dem ganzen reden. Ich war nicht wirklich auf GUI beschränkt.
Qt ist der kompletteste Toolkit, ist nativ auf jedem OS verfügbar usw. usw. Aber wir 5 Threads früher schon gesagt, ich habe wirklich letzte Woche einmal drann gedacht mich von Qt zu befreien.

Mh, zu dem Links, sei mir nicht böse, aber das ist mager. Alleine IBM und Aladdin, Volvo und ESA. Die Namen kannst du mit MySQL leider nicht wirklich übertrumpfen...
BeS
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Beitrag von BeS »

FlorianBecker hat geschrieben: SuSE Blick, eigentlich nicht, ich habe SuSE nur genannt, weil Sie ziemlich groß sind und ich sags wies ist, ich habe zu 90% SuSE Kunden von 100% Linux Kunden.
Naja, Deutschland ist SuSE Land, aber weltweit gesehen ist Deutschland nicht gerade groß.

http://www.googlefight.com/cgi-bin/comp ... &langue=us

Gut, das ist ein ziemlich verfälstes Ergebniss und bei normaler Suche kommt sicherlich mehr dabei raus.
eher weniger! Mit Qt findest du auch sehr viel QuickTime Sachen und auch sonst ist Qt nicht gerade eine eindeutige abkürzung.
Ich würde sagen alleine durch QuickTime kannst du das Qt Ergebnis gut halbieren, da im Internet sicher mehr zu QuickTime zu finden ist als zu einem Toolkit wie Qt. Da halte ich z.B. ein freshmeat für deutlich Aussagekräftiger, da du hier wirklich die Anzahl der Projekte findest die gtk oder qt verwenden.
Das ist einfach so, Qt lebt von KDE, es gibt kaum Qt Programme ausserhalb von KDE, Gtk ist dagegen ein allgemeines und in der GNU und BSD Welt sehr gut etabliertes Toolkit über alle Desktopgrenzen hinweg.
Aber warum meinst du haben die z.B. die GPL von Windows zurückgezogen?
Weil es nie eine GPL Version für windows gab!
Es gab mal eine proprietäre non-commercial Version von Qt 2.x.
Die Idee war, dass man eine Qt Version für nicht kommerzielle Sachen hat, also z.B. wenn du und ich unsere Programme auch unter windows laufen lassen wollen.
Aber wenn natürlich die meisten Kunden Qt nur intern verwendet ist die verlockung groß dafür auch die non-commercial zu verwenden und wirklich kontrollieren kann man das auch nicht.
Also ging das "Experiment" schief und man stellte die non-commercial Version wieder ein. Hätte man viele Kunden die Software für externe Zwecke entwickeln, dann wäre die non-commercial Version nie ein Problem gewesen und man hätte sogar eine GPL Version für windows veröffentlichen können.
Interessant ist natürlich die Frage was passiert, bzw. was Trolltech macht, wenn man es tatsächlich schafft GPL-Qt von der X Plattform auf windows zu portieren.
Und ich dachte schon, das wir von dem ganzen reden. Ich war nicht wirklich auf GUI beschränkt.
Qt ist der kompletteste Toolkit, ist nativ auf jedem OS verfügbar usw. usw.
das ist Gtk oder wxwidgets auch. Und bei Qt kann die verfügbarkeit ganz schnell seine Grenzen haben wenn dir (vorallem als Privatperson) das nötige Kleingeld fehlt. ;)
Qt zeichnet sich dadurch aus, dass es mehr als ein Toolkit ist, nämlich ein Framework das aus C++ mehr macht als es eigentlich ist.
Du kannst aber mit Gtk einen ähnlichen Umfang haben. Allerdings versucht Gtk nicht aus einer Sprache mehr herauszuholen wie das was drin steckt. Sondern Gtk bietet dir verschiedene Sprachbindings an. Dann kannst du selber entscheiden ob du low-level Programmieren willst (in C), mainstream (C++), exotisch (scheme, python. perl) oder mit einem riesen framework das kaum Wünsche offen lässt (java, mono).
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