Qt und Eclipse: Wie entwickelt man damit?

[Mr.Green]

Hallo,

ich versuche vergebens, Qt und Eclipse zusammen zum Laufen zu bringen.
Ich nutze Ubuntu 12.04 und habe mir zuerst Eclipse mit CDT und qteclipse aus den Quellen installiert.
Das lief gar nicht.

Dann habe ich mir die Teile einzeln zusammengesetzt und wenigstens eine startbare IDE.
Das Problem war, dass er die Standard-Include-Pfade von Linux (z.B: sys/time.h) nicht finden wollte.
Irgendwie habe ich das hingebastelt bekommen.

Jetzt habe ich das Problem, dass die Integration in Eclipse mehr schlecht als recht funktioniert:
* Man muss das .pro-File desöfteren editieren (Whitespace einfügen), damit das Makefile von qmake neu generiert wird.
* Slots muss man von Hand in den Quelltext einfügen. Der Signal-Editor des Designers editiert die GUI-Klasse nicht automatisch. Die Kopplung zum Designer funktioniert nicht.

Mein neustes Problem: Ich kann keine externen Bibliotheken einbinden, weil der das include-File nicht findet.
Erstmal ist der Dialog in den Projekteigenschaften ein anderer, als ich es von einem Standard C++-Projekt gewohnt bin.
Dann ist das Problem, dass ich die Build-Variante (Release / Debug) nicht setzen kann.
Und schließlich findet er das zu includierende File nicht.
Wenn ich dasselbe File in einem einfachen C++-Projekt (ohne Qt) einbinde, funktioniert es.

Nun meine Frage: Wie macht ihr das? Wie bindet ihr Qt in C++-Projekte ein?
Entwickelt ihr komplett im Qtcreator? Das will ich nicht. Ich will Eclipse.
Wie kriege ich es hin, die Gui-Klassen des Projekts im Creator zu erzeugen und den Rest meines Projekts (inkl. Makefile und Bauen!!) durch Eclipse zu verwalten?

Gruß
Mr.Green

[brax]

Ich weiß, dass Du es explizit ausgeschlossen hast... aber warum nicht QtCreator? Es ist die einzige C++ IDE unter Linux, die ich bisher benutzt habe, die mich nicht an den Rande des Wahnsinns getrieben hat.

Zugegebener Maßen habe ich unter Linux Eclipse für C++ nie eine Chance gegeben, weil ich schon von Windows schlechte Erfahrungen hatte. Für mich steht (plattformübergreifend) für C++ die Hierarchie der IDEs fest: Visual Studio > (eine Weile gar nichts) > QtCreator >> Codeblocks > Eclipse

Versteh mich nicht falsch, Eclipse ist erste Sahne für Java und PHP, aber für C++ ist es einfach ein Krampf.... oder ich bin einfach zu blöd (würde ich nicht bestreiten )


My 2c, sorry, dass ich Dir nicht wirklich weiterhelfen kann.

EDIT: Und wenn Du wirklich funktionierende Einbindung von pro files und vom Designer möchtest, dann kommst Du um den QtCreator m.E. wirklich nicht drum rum (ich benutz den Designer nicht - auf Quelltextebene kann man, finde ich, viel besser kontrollieren wie Die Oberfläche inkl. Resize-Verhalten später aussieht - und qmake'en tue ich auf der Kommandozeile)

[Mr.Green]

Hallo,

ich komme mit dem Eclipse CDT klar, und außerdem bietet, finde ich, Eclipse (auch wenn es zugegebenermaßen Macken hat und fett ist und ich manchmal darüber schimpfe) viele Features, die ich im QtCreator nicht gefunden habe.
Und

Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich > 20 Projekte und deren Abhängigkeiten im Creator managen soll.
Das fängt an von so Sachen wie Project Dependencies, die ich konfigurieren kann, über "selbstauflösende" Include (in der Form ${LIB_XXX_ROOT}/include plus alle Features auf Quelltext-Ebene...

Ich habe nur mittlerweile keine Idee mehr, wie ich die "beiden Welten" zusammenfügen könnte.

Gruß
Mr.Green

[grog]

.pro-Abhaengigkeiten werden am besten durch ein uebergeordnetes .pro mit "TEMPLATE = subdirs" und "SUBDIRS = richtiges_dir_1 ../pfad/zu/anderem/pro/file2.pro /pfad/zu/drittem/pro/file3.pro" etc geloest. Das liest auch der Qt Creator anstandslos ein, da gibt's nichts zu "managen".

[qtNiko]

hi,

ich arbeite mit Eclipse-CDT, Qt und dem Plugin "Qt-Integration" auf openSuse11.3 problemlos.
Das Plugin, Qt-Integration, nimmt einem alle Arbeit mit qmake, etc., ab.
1) Mit dem Qt-Designer die grafische Oberfläche erzeugen (die entstehende .ui Datei muss im Projektverzeichnis liegen und Eclipse bekannt sein)
2) In Eclipse den C-Code schreiben
3) Auf "build" klicken und alles wird kompiliert: fertig

Zugegeben, ich hatte auch einmal das Problem, dass ein Projekt, an dem ich bereits eine Weile gearbeitet hatte, "plötzlich" nicht mehr compiliert werden konnte, weil irgendwelche Headerdateien, die vorhanden waren, nicht gefunden wurden.
Ich kenne mich mit Eclipse nicht so gut aus, dass ich auf den build-Vorgang Einfluss nehmen könnte. Deshalb stieg ich auf Empfehlung eines Kollegen und auch von Forenteilnehmern hier auf cmake um. Das war jedoch nur wegen der etwas komplizierten Verzeichnisstruktur meines Projektes nötig. Eclipse kann cmake übrigens problemlos nutzen.